Um eine Empfehlung für die kommende Landratswahl auszusprechen, lud der Kreisverband Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Kandidaten Michael Geisler (CDU) und Lutz Richter (DIE LINKE) zu einer Befragung durch die Mitglieder ein.
„Ein Leitspruch von Bündnis 90/Die Grünen ist: Die Basis ist Boss. Daher war es für uns als Vorstand selbstverständlich, dass die Frage, für wen wir als grüner Kreisverband eine Wahlempfehlung zur Landratswahl aussprechen, unsere Mitglieder beantworten sollen“, erklärt Sprecherin Lydia Engelmann. Sowohl Amtsinhaber Michael Geisler (CDU) als auch Lutz Richter (Die Linke) folgten der Einladung nach Dippoldiswalde in den Lindenhof.
„Beide Kandidaten hatten Gelegenheit, sich und ihr Wahlprogramm den Mitgliedern zu präsentieren, bevor sie durch die Versammlung befragt wurden“, führt Holger Weiner, grüner Kreissprecher, aus. Neben klassisch grünen Themen, wie dem Ausbau der erneuerbaren Energien, ging es den bündnisgrünen Fragesteller:innen auch um Themen wie den Lithiumabbau im Osterzgebirge, den Kampf gegen Rechtsextremismus, höhere Tarifbindung im Landkreis und die Zukunft der Nationalparkregion Sächsische Schweiz. Darauf angesprochen, sagten beide Kandidaten einem Besuch des CSD in Pirna zu.
Im Anschluss an die Fragerunde diskutierten die Grünen – in Abwesenheit der zwei Landratskandidaten – ihre Eindrücke der Vorstellungsrunde und stimmten nach einer intensiven Diskussion für einen der beiden ab. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, da für beide Kandidaten viel Positives spricht“, sagt Holger Weiner. Am Ende entschied die Mehrheit der Mitglieder des grünen Kreisverbandes aber dafür, Lutz Richter in seiner Kandidatur zu unterstützen. „Für die Entscheidung, die Kandidatur von Lutz Richter zu unterstützen, hat den Ausschlag gegeben, dass bei den angesprochenen Themen die Schnittmenge zu grünen Vorstellungen für die Entwicklung im Landkreis doch deutlich größer ist“, stellen Engelmann und Weiner zufrieden fest. Der Vorstand des Kreisverbands SOE von Bündnis 90/Die Grünen fordert alle Wahlberechtigten im Kreisgebiet auf, dieser Empfehlung zu folgen, damit die Energiewende im ländlichen Bereich und die Frage der sozialen Gerechtigkeit in der nächsten Legislaturperiode des Landrats mit neuem Schwung angegangen werden kann.
Verantwortliche:
Lydia Engelmann, Holger Weiner
(Kreissprecher:innen)
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