In der Sitzung vom 10. Oktober beschlossen die Mitglieder des Kreistages Sächsische Schweiz-Osterzgebirge die Einführung eines Energiemanagements, um die Energiekosten in den Gebäuden des Landratsamtes deutlich zu senken.
Bereits mit dem Doppelhaushalt 2021/22 beschloss der Kreistag auf Initiative der bündnisgrünen Fraktion ein Klimaschutzmanagement für den Landkreis, in dessen Rahmen auch die Umsetzung eines Energiemanagements für die Liegenschaften des Landkreises geprüft wurde. Dazu erklärt Sabine Pelz, Mitglied der Kreistagsfraktion: „Das Ergebnis der Prüfung durch das Landratsamt, ob ein Energiemanagement sinnvoll ist, zeigt uns, dass sich im Durchschnitt 10 bis 30 Prozent der Energiekosten einsparen lassen, ohne groß Geld zu investieren!“ Und Pelz weiter: „Es braucht aber Personal, dass sich tiefer mit dem Thema Energie sparen in Gebäuden befasst. Hierfür gibt es zu Beginn, in der Anlaufphase, Geld aus Bundesförderung. Später können dann die Personalkosten aus den eingesparten Energiekosten finanziert werden.“
Das Fraktionsmitglied Martin Kusic ergänzt: „Bereits 2017 wurden im Rahmen des letzten Haushaltsstrukturkonzeptes Maßnahmen zur Kostensenkung bei Energie und Wärme empfohlen. Viel davon wurde nicht umgesetzt, außer hier und da ein paar LED-Lampen einzusetzen. Was Energie sparen angeht, muss das Landratsamt noch einiges nachholen. Es ist gut, dass das jetzt systematisch angegangen wird.“ Dazu rechnet Kusic vor: „Der Landkreis hat mit seinen Gebäuden gesamte Energiekosten von rund 2 Millionen Euro, in 2021! Jetzt werden das eher 4 Millionen Euro. Der mögliche Einspareffekt beträgt also heute 400.000 Euro bis 1,2 Millionen Euro, jedes Jahr.“ Und Kusic weiter: „Das Landratsamt ist verpflichtet, sorgsam mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger umzugehen und Energie nicht unnötig zu verschwenden. Dazu wird das Energiemanagement zukünftig beitragen.“
Verantwortlich für Veröffentlichung:
Silke Körner, Sabine Pelz, Martin Kusic
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