Waldbrand an der Bastei: Grüne im Kreis fordern stärkeren Waldbrandschutz im Nationalpark


Die häufiger gewordenen Waldbrände sehen die Bündnisgrünen im Kreis mit Sorge.

„Hitze und Dürre haben in den letzten Jahren zugenommen“, erläutert Nino Haustein, Vorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die Klimakrise erhöhe die Anzahl der Hitzetage und verstetige die Trockenheit in den Wäldern und Böden. „Der unachtsame Umgang einiger weniger wird daher zunehmend zur Gefahr“, kritisiert Haustein das fahrlässige Entzünden von Bränden durch weggeworfene Zigaretten oder Lagerfeuer. „Es ist daher sinnvoll, den Zugang zum Nationalpark bei hohen Waldbrandstufen und absehbaren Hitzeperioden einzuschränken“, führt er weiter aus. Den Zugang zeitweise vollends zu untersagen, sei an manchen Tagen eine notwendige Option.

„Der Nationalpark ist für unsere Region die Grundlage für den Tourismus und damit ein Jobmotor“, ergänzt Lydia Engelmann, bündnisgrüne Kreisrätin in SOE. Es nütze jedoch wenig, den Wald und Aussichtspunkte immer offen zu halten, wenn Brände wie an der Bastei durch Fehlverhalten dazu führen, dass genau diese Aussichtspunkte für viel längere Zeit unzugänglich gemacht würden. „Die bereits in diesem Jahr eingeführte Schließung des Parks für einige Wochen zeigt, dass es möglich ist“, führt die Kreisrätin weiter aus. „Es geht nicht darum, den Menschen dauerhaft die Nutzung von Naherholungsgebieten zu verwehren. Nur angesichts immer extremer werdender Hitze- und Trockenperioden muss es uns darum gehen, die Natur zu schützen, auch wenn das für uns kurzzeitigen Verzicht bedeutet.“

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Nino Haustein (Kreissprecher)