Neumitglieder FAQ

Du kannst dich an den Kreisvorstand sowie an unsere:n Kreisgeschäftsführer:in wenden.

Der Kreisvorstand trifft sich meist einmal im Monat, um aktuelle Anliegen zu besprechen und Entscheidungen zu treffen. Mitglieder können dabei am öffentlichen Teil des Treffens teilnehmen. Weiterhin gibt es zwei-drei Male im Jahr eine Kreismitgliederversammlung. Außerdem gibt es Sitzungen im Kreistag sowie in den Stadt-, Orts- und Gemeinderäten. Aktuell gibt es auch Teamarbeit im Kreisverband, z. B. in Form des Wahlkampfteams, in dem einzelne Mitglieder den Wahlkampf für die Grünen SOE planen.

Hat deine Stadt / dein Ort einen eigenen Stadtverband / Ortsverband, dann ist dies wahrscheinlich der beste Einstieg, wenn du dich lokal engagieren willst. Eine Übersicht der Verbände findest du hier. Willst du mit weiteren Grünen einen Verband ins Leben rufen, dann melde dich gern bei uns oder beim Landesverband.

Die Kreismitgliederversammlungen bieten gleich mehrere Vorteile. Denn nicht nur lernst du dort andere Grüne aus dem Landkreis kennen, du kannst dich auch basisdemokratisch an der Entscheidungsfindung bei Bündnis 90/Die Grünen beteiligen. Es gibt Berichte von Mitgliedern sowie Mandats- und Amtsträger:innen. Zudem werden bei speziellen Versammlungen der Vorstand und / oder Delegierte für die Landesdelegiertenkonferenz (LDK) bzw. Bundesdelegiertenkonferenz (BDK) gewählt. So heißen die Parteitage bei den Grünen.

Nein, eine Anmeldung ist in der Regel nicht nötig. Im Rahmen von Online-Treffen, die etwa aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgehalten werden, benötigst du aber eventuell Einwahldaten oder einen Link. Diese Daten bekommst du zugesendet bzw. kannst sie unkompliziert beim Vorstand erfragen.

Ja. Solche Treffen sind in der Regel nicht nur mitgliederoffen, sondern für die gesamte Öffentlichkeit gedacht. Es kann aber sein, dass es Tagesordnungspunkte gibt, die nicht öffentlich diskutiert werden. Dann müssen Nichtmitglieder rausgehen. Das ist aber eher selten.

Es gibt einen monatlichen Mitgliedsbeitrag, der bei mindestens 5 Euro liegt. Meist zahlen Mitglieder bei Bündnis 90/Die Grünen 1% ihres Nettoeinkommens als Beitrag. Details und Sonderregelungen kannst du mit unserer Schatzmeisterin Tina besprechen.

Selbst Nichtmitglieder haben bei den Grünen zahlreiche Möglichkeiten, sich einzubringen. Als Wahlhelfer:in kannst du zum Beispiel beim Wahlkampf helfen. Du kannst auch an Mitgliederversammlungen und an Treffen von Arbeitsgemeinschaften teilnehmen. Allerdings hast du bei allen Versammlungen und Treffen nur die Möglichkeit, mit zu diskutieren. Abstimmen kannst du allerdings nur als Mitglied. Werden also Delegierte, der Vorstand, Wahlkandidat:innen o. ä. gewählt, hast du als Nichtmitglied keine Stimme.

Willst du dich politisch auf Kreisebene engagieren, dann melde dich gern beim Kreisvorstand. Zielt deine Idee auf einen einzelnen Ort oder eine Stadt ab, dann wären die vor Ort (im entsprechenden Verband) tätigen Grünen die besten Ansprechpartner:innen.

Die Anfänge der Partei liegen in den 1970er und 19080er Jahren, speziell in den damaligen Umwelt-, Friedens-, Frauen- und Anti-Atom-Bewegungen. Ziel war und ist es immer noch, eine in destruktiven Gewohnheiten erstarrte Gesellschaft positiv in Bewegung zu setzen, um einen Wandel zu ermöglichen und zu realisieren. Im Jahr 1990 kamen zu den Bewegungen der BRD die Friedens- und Umweltbewegungen der DDR hinzu; deshalb der Namensteil „Bündnis 90“. Dabei sind wir nicht nur die Öko-Partei, die überall Bäume pflanzen will. Unsere Anliegen reichen von Umwelt- und Klimaschutz über Wirtschaft und Finanzen sowie Mobilität und Innovation hin zu sozialer Gerechtigkeit und Einhaltung der Menschenrechte. Unser aktuelles Grundsatzprogramm findest du mit diesem Link.

Ein positiver Wandel in der Politik ist, dass immer mehr Frauen erfolgreich in der ersten Reihe mitmischen. Bei Bündnis 90/Die Grünen wird dies nicht dem Zufall oder dem Wohlwollen alteingesessener Männerstrukturen überlassen, sondern der Frauenquote. Als erste Partei mit einer solchen treten wir auf verschiedenen Ebenen mit gemischten Doppelspitzen sowie ausgewogenen Vorständen auf. Dabei sollen Frauen mindestens einen Anteil von 50% stellen. Ist das mal nicht möglich, kann das Frauenforum offene Stellen auch für Männer freigeben. Das klingt alles streng und ernst, ist in der Praxis aber locker und vor allem sinnvoll.

Die Trennung von Amt und Mandat verhindert aktiv, dass eine Person zu viel Macht bekommt. Andere Parteien handhaben das nicht so und es entsteht eine Bündelung von Aufgaben und Privilegien für Einzelpersonen. Bei Bündnis 90/Die Grünen hat kein Mitglied gleichzeitig ein größeres Abgeordnetenmandat und ein Partei- oder Regierungsamt. Diese strikte Trennung stammt aus der Gründungszeit der Partei um 1980. Allerdings wurde die Regelung 2003 etwas verändert, sodass nun ein Drittel der Mitglieder des Bundesvorstandes zugleich auch ein einfaches Abgeordnetenmandat haben darf.

Seit dem April 2020 hat die Partei bundesweit über 101.500 Mitglieder.

Die Finanzierung der Parteiarbeit wird zum Großteil über die Mitgliedsbeiträge sowie über Kleinspenden realisiert. Andere Parteien können ihre Arbeit aus großen Spenden aus der Wirtschaft oder von Gönner:innen stützen. Das ist bei den Grünen kaum so. Jedoch gibt es – wie für jede Partei – auf Bundes- und Landesebene den staatlichen Zuschuss über die sogenannte Parteienfinanzierung. Auf Kreis- und Ortsebene arbeiten wir auf Basis von Mitgliederspenden und kleinere Spenden von außen. Für Wahlen gibt es Unterstützungen vom Bundes- und Landesverband.

Neben dem Bundesverband gibt es in Deutschland 16 Landesverbände, ca. 450 Kreisverbände und ungefähr 1.700 Ortsverbände. Vor allem bei letzteren ist die Tendenz steigend. Dabei ist unsere Partei als Ganzes nicht zentralistisch aufgebaut. Landes-, Kreis- und Ortsverbände haben einen großen Gestaltungsspielraum für ihre Aktionen, Kampagnen und politischen Entscheidungen. Der große Vorteil dabei ist, dass in jeder Region ganz individuell gehandelt werden kann, um die einzelnen Anliegen, Probleme und Chancen anzugehen. Dafür gibt es für die Verbände die Programm-, Satzungs-, Finanz- und Personalautonomie.

Häufig hört oder liest man, dass die Partei etwas fordert, weil ihre Fraktion in einem Parlament bzw. Rat einen Vorschlag oder Entwurf einbringt. Bei der Partei handelt es sich aber um die Gesamtheit aller Mitglieder. Die Fraktion besteht aus den gewählten Vertreter:innen dieser Partei in Parlamenten, Räten, etc. Ein Beispiel wäre die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag.

Bei der LDK handelt es sich um die Landesdelegiertenkonferenz, also einen Parteitag der Grünen in einem Bundesland. Bei der BDK handelt es sich um die Bundesdelegiertenkonferenz, also einen Parteitag der Grünen auf Bundesebene. Die Delegierten, also die Vertreter:innen der Kreisverbände, werden dabei auf der Kreismitgliederversammlung gewählt. LDK und BDK finden meist nur einmal im Jahr statt.

Höchstwahrscheinlich wirst du dich am schnellsten und am einfachsten in deinem Stadt- oder Ortsverband einbringen können. Leider gibt es von Bündnis 90/Die Grünen noch nicht in jeder Stadt und in jeder Gemeinde einen solchen Verband. Vielleicht gibt es bei dir vor Ort aber schon grüne Stadt- & Ortsrät:innen, mit denen du so einen Verband gründen kannst. Ansonsten nimm gern Kontakt zu uns auf, damit wir ein Angebot aus dem Landkreis für dich finden.

Der Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (SOE) hat mehrere Aufgaben. Er koordiniert z. B. die Arbeit der aktiven Mitglieder in Orts- und Kreisverbänden, insbesondere in den Wahlkämpfen. (In 2020 wurde die Wahlkampfplanung seitens der Mitgliedschaft allerdings das erste Mal in die Hände eines Teams gelegt, das nicht nur aus Vorstandsmitgliedern besteht. Dieses Team plant den Wahlkampf zur Bundestagswahl 2021.) Der Vorstand plant zudem die Mitgliederversammlungen und lädt dazu ein. Außerdem nehmen die Sprecher:innen zu aktuellen politischen Themen gegenüber der Presse Stellung. Weiterhin werden Finanzen geplant und andere organisatorische Aufgaben vom Vorstand erledigt.

Das Ehrenamt stellt für die aktiven Akteur:innen an der Parteibasis den Regelfall dar. Größere Kreisverbände beschäftigen nach Möglichkeit und bei entsprechendem Arbeitsaufwand eine:n Geschäftsführer:in. Diese Stelle wird bezahlt. Auf Landes- und Bundesebene ist zudem hauptamtlich aktives Personal in der Landes- bzw. Bundesgeschäftsstelle tätig. Unabhängig davon arbeiten in den Landtags- und Bundestagsfraktionen auch noch hauptamtlich beschäftigte Mitarbeiter:innen.

Bis einschließlich 28 Jahren kannst du kostenlos „Grüne Jugend“-Mitglied werden. Damit wirst du aber nicht automatisch Mitglied der Partei. Nur andersherum gibt es einen Automatismus: Wenn du bis zum 28. Lebensjahr Bündnis 90/Die Grünen beitrittst, wirst du auch Mitglied der Grünen Jugend. Dem kannst du im Mitgliedsantrag (gruene.de/mitglied-werden) widersprechen. Mehr Informationen zur Grünen Jugend Sachsen findest du hier: gj-sachsen.de